Route "Die Tour der Hochebenen: Vigolana, Folgaria, Lavarone, Luserna, Vezzena".
Gesamtlänge: 64 km ab Levico
Von Levico Terme aus erreicht man Calceranica (km 5), von wo aus man auf der schönen Panoramastraße mit Blick auf den Caldonazzo-See nach Bosentino hinauffährt. Nach Bosentino öffnet sich die Hochebene von Vigolana, die im Süden vom Vigolana-Massiv (2150 m) und im Norden vom Monte Marzola (1735 m) begrenzt wird. An der Kreuzung mit der Provinzstraße von Fricca
Wir biegen links ab und steigen nach Vattaro (km 13) durch das bewaldete Centa-Tal zum Fricca-Pass (1.110 m) hinauf und erreichen Carbonare (km 27) und das Gebiet der Hochebenen von Folgaria, Lavarone und Luserna mit ihrer charakteristischen Hügellandschaft, in der sich Nadel- und Buchenwälder mit ausgedehnten Wiesen abwechseln. Während des Ersten Weltkriegs waren die Hochebenen Schauplatz zahlreicher Zusammenstöße und Schlachten, wovon die österreichisch-ungarischen Festungen und die Kriegsfriedhöfe von Slaghenaufi in Bertoldi und Luserna in Costalta zeugen.
In Carbonare biegen wir nach Folgaria (km 6,5) ab, einem Sommer- und Wintersportort mit zahlreichen Skiliften. Kurz nach Folgaria, wenn man in Richtung Calliano und Etschtal hinunterfährt, kommt man an eine Abzweigung nach Guardia, einem kleinen Dorf, das sich an die Hänge des Monte Finonchio schmiegt und sich durch die Wandmalereien auszeichnet, die hauptsächlich im naiven Stil die Fassaden der Häuser schmücken. Hier lebte und arbeitete Cirillo Grott, Maler, Bildhauer und Dichter, dessen Haus-Atelier heute besichtigt werden kann. Zurück auf der Staatsstraße Nr. 350 geht es bergab, vorbei an Mezzomonte di Sopra e di Sotto und Dietrobeseno, und wir erreichen Calliano (km 12 von Folgaria). Hier treffen wir auf die Staatsstraße 12 nach Trient und erreichen dann Pergine und Levico Terme.
Weiter geht es nach
Lavarone (km 32), ein Sommer- und Wintertourismuszentrum, das sich aus vielen kleinen Weilern zusammensetzt, die die Namen der alten Familien tragen, die sie bewohnten. In der Nähe der Ortschaft Chiesa liegt der Lavarone-See. In der Nähe des Ortsteils Cappella befindet sich Forte Belvedere. Das Fort, heute ein Museum, ist einen Besuch wert.
An der Abzweigung Monterovere steigt die Straße nach rechts an und führt in 6 km nach Luserna (1.333 m), einer alloglottischen Sprachinsel, auf der das alte zimbrische Idiom, eine mittelalterliche germanische Sprache, gesprochen wird.
Weiter durch Weiden und Wälder erreichen wir die
Passo Vézzena (km 43) m.1.417, wo sich die unendliche Weite der Weiden und Wälder der gleichnamigen Hochebene öffnet, die mit Malghe für die Sommerweide des Viehs übersät ist. Hier werden bekannte Milchprodukte hergestellt, darunter der Vezzena“-Käse. Im Winter bietet das Gebiet unzählige Langlaufloipen und Schneeschuhwanderwege. Es ist möglich, zum Cima Vezzena (1908 m), auch Pizzo di Levico genannt, und zum Cima Manderiolo (2.051 m) zu wandern.
Es besteht die Möglichkeit, auf demselben Weg nach Levico Terme zurückzukehren oder bis zur Abzweigung nach Monterovere (km 46) zurückzukehren und auf der Provinzstraße von Monterovere, die auch als „Menador“, „Pegolara“ oder „Kaiserjägerweg“ bekannt ist, abzusteigen, einer Militärstraße aus dem Ersten Weltkrieg. Die Straße, die in Haarnadelkurven abwärts führt, ist an einigen Stellen eng und steil in den Fels gebaut und daher für Schwindelfreie nicht zu empfehlen. Wir erreichen Caldonazzo (km.61) und dann Levico Terme (km.64).
Zu besuchen:
in Lavarone, das Museum Forte Gschwent-Belvedere
geöffnet von April bis Oktober von 9.30 bis 18.30 Uhr, montags geschlossen außer im Juli und August, Informationen bei der APT von Lavarone, Tel. 0464 783226
in Luserna, Zimbrisches Haus „Haus von Prükk“
für Informationen Istituto Culturale Mocheno Cimbro tel.0464 789645
in Guardia di Folgaria, Haus Museum Grott
Tel.0464 721638 – 720190