Segonzano und Schloss Prà - Cantilaga
Startpunkt: (gegenüber der kleinen Kirche) vom Hotel Piramidi talabwärts (Richtung Salotto). Eine asphaltierte und gepflasterte Straße. In wenigen Minuten erreicht man die Ruinen der Burg Segonzano.
Die Burg wurde 1216 von Rodolfo Scancio de la Curte auf wahrscheinlich bereits vorhandenen Fundamenten erbaut und ging dann an die Familien Rottemburg und Lichtensteìn über. Sie hatte die Aufgabe, die Gerichtsbarkeit des Tals zu verteidigen und die wichtige Brücke über den Fluss Avisio zu bewachen. Nachdem sie die Jahrhunderte mit wechselndem Glück überstanden hatte, erlebte sie ab 1800 einen Niedergang. Es war Schauplatz der „Schlacht von Segonzano“ (2. November 1796) zwischen den Truppen Napoleons und den örtlichen Schützen im Jahr 1796. Es befindet sich in Privatbesitz (Familie Baroni a Prato, ehemalige Herren von Segonzano) und steht kurz vor der Restaurierung. Schönes Panorama des Talbodens. Berühmt sind die beiden Aquarelle des deutschen Malers Albrecht Dürer, die die Burg im Jahr 1494 bewundernswert wiedergeben.
Schloss Segonzano und Prà- Cantilaga
Weiter in Richtung des Wildbachs führt die Straße sanft bergab durch die Weinberge, die die Burgruine umgeben, bis sie die Straße nach Cantilaga kreuzt, einem Ort, der unterhalb des felsigen Ausläufers der Burg liegt, wo man die Brücke über den Avisio sehen kann, eine alte Furt römischen Ursprungs, die bis vor wenigen Jahren der wichtigste Übergang zwischen den beiden Ufern war. Am Rande der Brücke steht ein altes Bauernhaus, das heute als Geräteschuppen genutzt wird, im Mittelalter aber Sitz des vom Burgherrn auferlegten Zolls war. Der Saumpfad („corvaia“), der von der rechten Talseite herabführt, war in der Tat der Weg derjenigen, die aus dem Norden (Brenner) kamen und nach Valsugana in Richtung der venezianischen Ebene reisen wollten. Es wurde auch von Albrecht Dürer bereist, als er 1494 nach Venedig reisen wollte, um die Meister der italienischen Malerei zu studieren. Weiter in Richtung Norden, den Flusslauf des Avisio hinauf, erreichen wir das kleine Dorf Prà. Gleich hinter dem Dorf befinden sich die Überreste einer der vielen Wassermühlen, die entlang des Baches betrieben wurden.